Seit Samstag hat Facebook den Account von Johannes Normann, dem Gegenpart zu Sascha Lobo in der ZDF-Sendung „Manipuliert“ für 30 Tage gesperrt.
Der Grund für diese Sperre ist ebenso abstrus wie typisch für das an Beliebtheit rasch einbüßende Netzwerk. Ein Dritter hatte Normann, der übrigens für die Bundestagswahl „AfD-Spitzenkandidat“ für den bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken (auch meine ursprüngliche Heimat) ist, auf seiner Seite Redakteursrechte eingeräumt.
Geschrieben hatte der AfD-Politiker dort praktisch nie, bei der Entfernung dieser Seite hat man einfach mal sämtliche Personen, die dort schreiben durften, drakonisch gesperrt.
Das man Normann so maßregeln wollte, kommt nicht von Ungefähr: Bei Facebook+VK hat er die größte „Gemeinde“ aller AfD-Politiker in der „alten Bundesrepublik“ mit über insgesamt 50.000 Freunden+Abonnenten. Mit dem gesperrten Account kann er jetzt keine Gruppen mehr besuchen (ist in mehr als 300) oder Nachrichten verschicken bzw. beantworten.
Seine Bewerbung für das Bundestagsdirektkandidat im Bundestagswahlkreis 249 (MSP/MIL) wird dadurch natürlich extrem erschwert. Mit Sperren ohne jegliches eigenes (tatsächliches und angebliches) „Fehlverhalten“ hat die Zensur bei Facebook eine neue Dimension erreicht.
Die „Politikseite“ Johannes Normann (teilweise oft mit einer wöchentlichen Beitragsreichweite von über 1,4 Millionen) konnte und kann nur weiter betrieben werden, weil es dort Admins aus „freien Ländern“ (Schweiz, Island) gibt und so Maas+Kahane keinen Zugriff auf diese User haben.
Quelle: https://philosophia-perennis.com/2017/07/07/johannes-normann/